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Drachenwut's Politikblog

Freies Konsensfindungs-Forum

"Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.

Thomas J. Dunning (1799 - 1873)
London 1860



russische-Schlaeue
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Sanktionen gegen Russland...

Ha-Ha-Ha....der Westen ist offenbar an Naivität und Blödheit nicht mehr zu überbieten.

Und wieder einmal zeigt sich

Hochmut kommt vor dem Fall

16. März 2014

Putin öffnet die letzte Babuschka
was kommt zum Vorschein, Arseni Yatsenyuk und der westliche Zahltag. Man könnte sich krumm lachen, wenn es nicht so ernst wäre.

Heulecke

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Wieder einmal wird versucht, auf Teufel komm raus, Russland zu erobern oder zu besiegen. Erstaunlich, dass wurde schon oft versucht, aber immer mit wenig Erfolg. Was will eigentlich die westliche pathokratische Elite erreichen mit dem Sanktionsgeschrei, da doch offensichtlich ist, dass diese nur für den Westen, im speziellen für das kriecherische US-Europa schädlich sind (die USA betrifft es ja nicht)?

Die Hinwendung der Russen in den asiatischen Raum wird zwangsweise die Folge davon sein. Europa darf dann aus der Ferne zusehen wie sich der zentralasiatische und fernöstliche Erdteil vorwärtsentwickeln. Rohstoff ärmere Länder wie China, Indien, Japan, Korea oder Indonesien werden sich freuen, einen zunehmend offeneren russischen Partner durch das absurde westlich Gehabe sozusagen freihaus geliefert zu bekommen. Im Gegenzug wird von diesen, in Europa entwickelte und abgekupferte Hochtechnologie an die Russen geliefert. Wunderbar, wie sich anscheinend völlig abgehobene Geister vorstellen, dass damit Russland in seine Schranken gewiesen wird!...HA-HA-HA....denn wer die WestUkraine kriegt, der ist wirklich nicht zu beneiden.

Ein netter und erhellender Beitrag zu diesen dubiosen strategischen Zielen unserer "allwissenden.?" kindlich naiven Machteliten schrieb Uwe Niemeier aus Kaliningrad.....

dragaoNordestino

Was wäre, wenn Putin ....

… den Argumenten und Bitten der Europäischen Union und Amerika folgt und die Verantwortung für die Entwicklung der Ukraine in die Hände der „Union der Hilfswilligen“ übergibt?

Sämtliche Aktivitäten der Europäischen Union und Amerika haben das Ziel – wenn ich es richtig verstehe – das Russland seine Einflussnahme auf die Ukraine beendet, die Ukraine ihr Schicksal in eigene Hände nimmt und festlegt, mit wem sie die Lösung der anstehenden wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Probleme durchführen möchte. Und wenn ich richtig verstanden habe, sind Amerika und die Europäische Union bereit, die Ukraine aktiv zu unterstützen.

Für das putinsche Russland würde dies bedeuten, dass man nach „Übergabe“ der Verantwortung für das Schicksal der Ukraine an die Europäische Union ein paar Sorgen und Probleme weniger hätte. Man müsste sich jetzt nur noch Gedanken um mögliche militärpolitische Konsequenzen machen. Vermutlich wird die NATO zukünftig den Schutz des Landes Ukraine übernehmen und Russland hat selbstverständlich das Recht daraus notwendige Schlussfolgerungen zu ziehen.

Ich lebe seit 25 Jahren in Russland, arbeite hier und zahle als deutscher Unternehmer auch Steuern. Ehrlich gesagt würde es mich freuen, wenn ich mit meinen, in den russischen Staatshaushalt eingezahlten Steuern, nicht die marode Ukraine finanzieren muss. Wir haben in Russland genügend eigene Sorgen und gerade in Kaliningrad könnte ich auf Anhieb 999 Probleme nennen, die ich gerne mit meinen Steuerzahlungen lösen möchte – die Ukraine ist relativ weit weg und ich möchte in meiner Stadt Kaliningrad gut und angenehm wohnen. Sicherlich kann man mich als Egoist bezeichnen, aber mit meinen 59 Jahren interessiert mich das Politikergeschwafel über Demokratie nur noch sehr bedingt – ich will einfach nur gut leben.

Aber ich schweife ab – wir wollen schauen, was es bedeuten könnte, wenn die Europäische Union (wir lassen mal Amerika außen vor) sich nun für die Ukraine verantwortlich fühlt.

Klären wir zuerst, wer konkret etwas machen kann. Die Europäische Union ist groß und die Leistungsfähigkeit der Mitgliedsländer unterschiedlich. Alles was getan wird kostet Geld – nur gute tröstende und aufmunternde Worte helfen der Ukraine nicht. Woher kommt das Geld? Natürlich aus einem gemeinsamen europäischen Topf. Und wer zahlt dort ein? Natürlich alle – also Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, Litauen, Estland … usw., auch Deutschland. Und die eingezahlten Gelder stammen aus den nationalen Haushalten und in die nationalen Haushalte zahlen Unternehmer, Arbeiter, Angestellte, Rentner und Frau Merkel, die Bundeskanzlerin ein – nein, stopp, das ist nicht richtig. Beamte zahlen keine Steuern – … tschuldigung, da habe ich mich geirrt.

Nun haben wir die Quellen geklärt, woher das Geld kommt.

Die Ukraine braucht sofort und gleich um nicht den Staatsbankrott anmelden zu müssen 30 Milliarden Euro (plus/minus …). Die Europäische Union hat erklärt, 11 Milliarden Euro zu geben. Bleibt eine Differenz – die natürlich mit jedem Monat wieder größer wird, da es einen ständigen Finanzbedarf gibt, so lange die ukrainische Wirtschaft nicht wieder anfängt normal zu funktionieren und Geld einzubringen.

Aber bisher hat diese Wirtschaft im Verlaufe der letzten zwanzig Jahre nie funktioniert und die Ukraine mit ihren verantwortlichen Politikern und Oligarchen ist immer wieder von allen Seiten, so auch von der Europäischen Union, beschuldigt wurden, alles Mögliche Böse zu tun. Und sie hat es bisher auch immer verstanden die verschiedensten Seiten gegeneinander auszuspielen um Finanz- und andere Hilfen zu erhalten.  Steht die Frage, was die Europäische Union tun will um die korrekte Verwendung der Europäischen Steuergeldgeschenke durch die Ukraine zu kontrollieren und wie man die ukrainischen Oligarchen zwingen will, ehrlich zu arbeiten und ihre Gewinne im Lande zu versteuern, damit der Staatshaushalt gesundet. Mit den europäischen Wertevorstellungen wird man ganz schnell eine ukrainische Oligarchen-Opposition schaffen,  die aktiv gegen alle und alles einwirkt, was sie am Geldverdienen hindert.

Sind Sie mit mir bis dahin einverstanden?

Welchen Status haben die Gelder, die durch die Europäische Union an die Ukraine übergeben werden? Sind es Geschenke oder sind es Kredite? Wenn es Geschenke sind, dann bin ich wirklich angenehm über die Leistungsmöglichkeiten der Europäischen Union überrascht – trotz angeblicher Krise werden Ihre Steuergelder an einen Staat verschenkt, der mit der Europäischen Union überhaupt nichts zu tun hat. Somit taucht aber gleich die Frage auf, warum man dem EU-Mitglied Griechenland nicht diese Geschenke macht?

Aber vermutlich sind es keine Geschenke sondern nur Kredite. Selbst wenn die Kredite zinslos gegeben werden, müssen sie irgendwann zurückgezahlt werden. Und um solche Summen zurückzuzahlen muss man eine sehr effektiv arbeitende Wirtschaft haben. Na, dann schau´n wir mal, wie effektiv die ukrainische Wirtschaft ist.

Befassen wir uns zuerst einmal mit rein subjektiven Problemen, die die Europäische Union klären will. Einfach nur mit einem Fingerschnipsen werden sich die Probleme der Krim und des Ostens der Ukraine nicht lösen lassen. Es sind historisch gewachsene Probleme und eine Ideallösung wird es nicht geben. Die Ukraine bleibt irgendwie „dreigeteilt“ und wird ständig die politische und gesellschaftliche Situation am „köcheln“ halten. Das kostet … wieviel? Keine Ahnung, aber wenn die Europäische Union nicht klug und gerecht vorgeht und die Leute in der Ukraine überall ihren eigenen „Euro-Maidan gründen, diesmal darauf gerichtet die „Unfähigen“ loszuwerden, dann kostet die „Demokratisierung“ (egal was jeder einzelne darunter versteht) Geld – Ihr Geld!

Eine vor wenigen Tagen unter Abgeordneten des EU-Parlamentes in Brüssel durchgeführte Umfrage ergab, dass diese nur mit Mühe drei ukrainische Städte nennen konnten. Mit anderen Worten: Man kennt die Ukraine weder geographisch, noch gesellschaftlich noch in anderen Feinheiten und will die Verantwortung übernehmen in diesem Land glückliche Menschen und blühende Landschaften zu schaffen? Ein sehr gewagter Plan.

Sind Sie mit mir bis dahin einverstanden?

Es wird viel über den Nationalismus, ja sogar Faschismus in der Ukraine geredet. Vielleicht wird dort aber auch übertrieben. Aber, dass es diese Kräfte gibt, das wird nicht bestritten und das ist auch zu sehen. Welches Unheil Neonazis in Deutschland anrichten wissen wir und der deutsche Staat hat ausreichend Sorgen, diese Situation zu kontrollieren. In der Ukraine steht das Problem viel schärfer. Es bedarf hier also des Aufbaus eines guten Sicherheitsapparates, ähnlich wie z.B. in Deutschland, die Polizei muss reformiert werden usw. Das kostet Geld. Wieviel Geld es kostet – ich habe keine Ahnung, aber ich weiß, dass Sie, die deutschen Steuerzahler es bezahlen werden.

Sind Sie mit mir weiterhin einverstanden?

Ach so, natürlich gehört zur Gewährleistung der Sicherheit der Ukraine auch eine gut ausgerüstete Armee. Die ukrainische Armee ist nicht gut ausgerüstet. Ich sehe zwei Möglichkeiten: Entweder man gibt viele Milliarden Euro um die Armee gut auszurüsten und den Personalbestand gut zu entlohnen oder man schickt eigene Truppen der Europäischen Union und stationiert diese im Lande. Aber auch das ist nicht ganz kostenlos – ein paar Milliarden im Jahr müssen dafür schon aufgewendet werden. Aber wir reden über die Souveränität der Ukraine – deshalb bleibt eigentlich nur die erste Variante (oder eine Kombination aus beiden Varianten). Und egal für welche Variante wir uns entscheiden – gegen welchen Feind soll sich die Ukraine schützen? Die Ukraine hat gemeinsame Grenzen mit Russland und Weißrussland und mit den EU-Ländern Slowakei, Ungarn, Rumänien sowie Moldawien. Theoretisch käme auch der Iran in Frage. Da könnten dann die USA mit der Ausdehnung des Raketenabwehrsystems helfen – aber das kostet dann schon das Geld der USA, ist also für Sie als deutscher Steuerzahler weniger interessant.

Sind meine Überlegungen verkehrt?

Eine wichtige Grundlage damit alles in der Ukraine funktioniert sind die Gaslieferungen aus Russland. Trotzdem die Ukraine die Gaslieferungen zu einem Preis, 30 Prozent billiger als Deutschland bekommt, hat es die Ukraine nicht geschafft, daraus den notwendigen Vorteil zu ziehen. Russland wird natürlich auch weiterhin liefern, denn die Russen wollen Geld verdienen. Aber ab April sind dann die ganz normalen Weltmarktpreise zu zahlen – das hat Gasprom schon erklärt. Die Verträge werden ein wenig anders gestaltet und man wird Bürgen von der Ukraine fordern für den Fall des Zahlungsausfalls. Und wer wird bürgen? Natürlich die Europäische Union, also die europäischen Steuerzahler. Wenn die Ukraine ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, dann kostet es das Geld der Bürgen – wiederum Ihr Geld, lieber deutscher Steuerzahler. Wieviel? Auch hier habe ich wieder keine Ahnung. Aber sicherlich mehr Geld als der deutsche Staat benötigt um z.B. eine Anpassung der Renten für deutsche Rentner in den ost- und westelbischen Gebieten vorzunehmen. Aber was soll´s – dann muss eben der deutsche Rentner auch Opfer bringen für die Ukraine und im Interesse der Demokratie.

Sind Sie mit mir bis dahin einverstanden? (vermutlich schon nicht mehr so ganz).

Dann könnte man irgendwelche Alternativen suchen, um weniger auf Russland angewiesen zu sein. Ehrlich gesagt bin ich da kein Fachmann, aber die Ukraine hat jede Menge Atomkraftwerke vom Typ „Tschernobyl“. Es sind insgesamt 15 dieser Zeitbomben aus den Jahren 1981 bis 2006 vorhanden. Zwei Atomkraftwerke sind noch im Bau und sollen 2015 und 2016 in Betrieb genommen werden – allerdings ist für diese beiden Atomkraftwerke kein Geld vorhanden. Entweder gibt die Europäische Union das Geld oder sie bleiben unvollendet. Vermutlich bleiben sie unvollendet, denn Deutschland hat erst einen Beschluss zur Energiewende gefasst und schaltet seine Atomkraftwerke ab. Es wäre also eigenartig, wenn man dann den Unterhalt oder den Bau von Atomkraftwerken in der Ukraine finanzieren würde. Aber was nützt ein sauberes Deutschland, wenn nur wenige hundert Kilometer weiter diese „Bomben“ stehen? Also aus rein logischen Gründen müsste Deutschland alles unternehmen um diese Kernkraftwerke – schon aus eigener Sicherheit – abzuschalten. Dann braucht man Alternativen. Egal für welche Variante sich die Ukraine entscheidet – Stilllegung, abreißen, Rekonstruktion, Energiealternativen – alles kostet Geld. Nun wollen wir nicht schon wieder die schnöde „Mammon“-Frage stellen  – wir wissen, dass Geld kommt von Ihnen!

Kompensieren könnte man diese Kosten damit, dass man den deutschen Arbeitslosen bzw. Harz-IV-Empfänger empfiehlt, in den kommenden Jahren einfach auf eine Anpassung der Überlebenshilfe vom deutschen Staat zugunsten der Ukraine zu verzichten und schon haben wir ein paar zusätzliche Euro zusammen.

Sie sind doch hoffentlich mit mir einverstanden, dass WIR, eh, SIE im Interesse der Ukraine Opfer bringen müssen – oder?

Kehren wir noch einmal zum Thema „Rentner“ zurück. Auch die Ukraine hat Rentner und die bekommen monatlich durchschnittlich 100 Euro – jetzt allerdings wohl nicht, denn es ist kein Geld in der Staatskasse.

Herr Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments sagte im ZDF am 06.03.2014 um 14.00 Uhr, das man in Kiew leere Kassen und enorme Schulden vorgefunden habe. Tja, wen wundert´s?

Und wenn sie wieder Rente bekommen, dann nur noch die Hälfte, denn die Europäische Union hat als eine der Bedingungen für Finanzhilfen gemacht, dass die Renten gekürzt werden. Haben Sie eine Vorstellung, wie man mit 100 Euro im Monat in der Ukraine leben kann? Und nun sollen diese Bettelgroschen noch weiter gekürzt werden. Da hat die Europäische Union Glück, dass die Mehrzahl der ukrainischen Rentner rein physisch schon nicht mehr in der Lage ist auf der Straße oder dem Maidan in Kiew zu demonstrieren. Wie steht das im Zusammenhang damit, dass die Politiker der Europäischen Union versprochen haben, dass es den Menschen in der Ukraine besser gehen wird?

Ich hoffe nicht, dass man in Deutschland darüber nachdenkt aus der deutschen Rentenkasse Gelder zur Ukraine zu schicken. Nun ist die deutsche Rentenkasse schon 1990 ziemlich belastet worden. Da kamen 17 Millionen Ostelbler hinzu, die nie eingezahlt hatten und mit dem Aluminiumgeld aus den Ostkassen wollten die im Westen nichts zu tun haben. Und aus der deutschen Rentenkasse werden seit Jahrzehnten auch schon andere „Spätaussiedler“ und „Bedürftige“ finanziert – eine etwas komplizierte Angelegenheit – nicht wahr? Aber ich denke, Deutschland wird das schon meistern, denn die paar lächerlichen Milliarden Euro für Griechenland hat Deutschland auch in den Griff bekommen – zumindest gibt es eine Bürgschaft der deutschen Steuerzahler.

Aber ehrlich – wo Deutschland, eh, die Europäische Union diese Gelder hernehmen will – keine Ahnung. Vielleicht ein paar weniger Auslandseinsätze der Bundeswehr – nein, keine Lösung, denn Deutschland hat eine geschichtliche Verantwortung für die Entwicklung der Demokratie in der Welt! Ich bin nun etwas ratlos.

Sind Sie auch schon ratlos oder haben Sie einen Gedanken, wo wir die paar Milliarden für die ukrainischen Rentner hernehmen könnten?

Kommen wir nun zur Wirtschaft – dem Hauptthema, denn mit der Wirtschaft lösen wir alle Probleme. Einzige Voraussetzung: sie muss funktionieren.

Damals, 1989/1990 hatten erfahrene (west)deutsche Wirtschaftsspezialisten erklärt, dass die DDR-Wirtschaft Schrott ist. Na, mit diesem „Schrott“ haben sich wenigstens einige noch eine goldene Nase verdient.  

Aber die Ukraine ist nicht besser als die ehemalige DDR – eher schlechter. Der Aufbau einer neuen Wirtschaft, neuer Fabriken, neuer Banken, neuer Krankenhäuser, neuer Dienstleistungen kostet Zeit und wiederum Geld. Mein Gott, wie will die EU das alles stemmen? Bitte vergessen Sie nicht, dass ein Großteil der Ukrainer nun in Richtung Europäische Union schaut und von dort die Lösung aller Probleme erwartet – was für ein Erfolgsdruck lastet hier auf Sie – lieber deutscher Steuerzahler!

Ich habe aber schon eine Lösung für dieses Problem. Da die Europäische Union versprochen hat sich um das Wohlbefinden der Ukrainer zu kümmern, so wird es sicherlich bald auch Reisefreiheit geben. Dann können die Ukrainer in Deutschland arbeiten, natürlich billiger als die Deutschen selber und schon sind die Ukrainer zufrieden – und genau das wollen doch unsere Politiker.

Na gut, dann werden die Deutschen unzufrieden sein, denn die billigen Ukrainer werden den teuren Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen – aber Opfer müssen wir nun mal alle bringen – im Interesse der Ukraine.

Ich habe schon Angst zu fragen, ob Sie mit meinem Sarkasmus einverstanden sind!

Es gibt noch viele andere Fragen in der Ukraine die auf eine Antwort warten, aber ich wollte nur einen Artikel und keinen Roman schreiben.

Ich stelle mir bei all dem nur vor was passiert, wenn es NICHT oder nicht vollständig gelingt auf die aktuellen Fragen Antworten zu finden, so wie es sich die Bevölkerung der dreigeteilten Ukraine vorstellt. Dann sind wir wieder ganz schnell auf dem Maidan und dann steht auch die Europäische Union im Mittelpunkt und so schnell wie man die ukrainische Regierung im Februar aus den Amtssesseln gejagt hat, so schnell jagt man dann die Europäische Union aus dem Land. Und was passiert dann mit dem ganzen Geld – Ihrem Geld? Und was passiert politisch in der Ukraine? Wird sie nazistisch, wird sie russisch, verschärfen sich die Widersprüche im Lande und an der Ostgrenze der Europäischen Union beginnt ein Bürgerkrieg?

Ich habe Angst vor diesen Gedanken. Sie auch?

Nun will ich aber endlich aufhören negativ zu denken. Glauben wir doch einfach daran, dass all die genannten Probleme doch nicht so schlimm sind und mit der vereinten Kraft der Europäischen Union und Ihren Steuergeldern alles gelöst wird.

In wieviel Jahren werden wir (also Sie, also die ukrainische Bevölkerung) dort blühende Landschaften haben? In 10 Jahren, 20 Jahren …? Und was sollen das für blühende Landschaften sein, wohin soll sich die Ukraine entwickeln?

Natürlich soll die Ukraine „demokratisch“ werden, das ist das wichtigste Ziel, welches mit Ihren Steuergeldern erreicht werden soll. Aber rein ökonomisch? Soll sie ein Industriestaat werden, ein landwirtschaftlich ausgerichtetes Gebiet, oder mehr eine Finanzoase oder eine Technologiehochburg oder alles zusammen? Ich weiß es nicht, denn es scheint noch kein Konzept zu geben, weder in der Ukraine noch in der Europäischen Union. Aber egal für was man sich entscheidet, es wird viele Jahre benötigen und es wächst wenige Kilometer von Deutschland entfernt ein Konkurrent für Deutschland heran – gefördert mit ihren Steuergeldern.

Oder braucht die Europäische Union die 47 Millionen Ukrainer nur als Absatzmarkt, so wie das auch mit den 17 Millionen Ostelblern war?

Es wäre gut, wenn die europäischen Steuerzahler über die Ziele der Europäischen Union informiert würden – und zwar bevor Steuergelder für ein Nicht-EU-Land verausgabt werden.

Meinen Sie nicht auch?

Also „kurze Rede, langer Sinn“ – was will die Europäische Union mit der Ukraine? Was ist das Endziel? Nur glückliche 47 Millionen Ukrainer die demokratisch leben oder irgendetwas anderes? Ich ahne es was man will, aber das ist dann schon wieder „hohe Politik“ – ich bin aber nur ein kleiner deutscher Unternehmer in Kaliningrad, der einfach nur glücklich leben will. Und ich bin gespannt, wessen Steuergelder für die Ukraine nun zukünftig verwendet werden: Ihre, meine oder sowohl als auch …

Uwe¬Niemeier¬Kaliningrad

Quelle: kaliningrad¬domizil.ru



Für mich schreibt der Mann in weiten Teilen was ich auch denke. Danke für den Beitrag....der ohne jeden Zweifel in gut verständlichem Deutsch aufzeigt, wo der Hase läuft.

Das die russischen Aktionen mit den Sanktionen der USA und EU¬Europas zu stoppen sind, ist ein feuchter Traum einer durch und durch abgehobenen und FinanzImperiums hörigen Pathokraten Clique....welche ganz einfach die Interessen der russischen Föderation ignorieren.

Auch Russland hat die Möglichkeit härtere Massnahmen gegen die westlichen Schwachsinnsdrohungen zu beschliessen ¬ in Zusammenarbeit mit den BRICS¬Staaten, der NAM oder der Shanghai Cooperation Organization (SCO). Nicht zu vergessen, dass Russland bei den 5+1¬Gesprächen im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm eine wichtige Rolle spielt. Moskau hat bereits angedeutet, dass als Folge der Sanktionen gegen Russland die 5+1¬Verhandlungen eine andere Richtung einnehmen und gar zur Bereitstellung von Waffensystemen wie den S¬400¬Langstreckenraketen an den Iran führen könnten.

Über die Abhängigkeit Europas von russischen Erdgas¬ und ¬Öllieferungen braucht man schon gar nicht mehr zu reden....ist ja eh klar, Das Russland mit den BRICS¬Staaten und anderen, einen Austieg aus dem US¬Dollar betreiben und eine neue internationale Währung ¬ aus einem Währungskorb schaffen ¬ unterstützen könnte, wird weitgehend von den westlichen Massenverblödungsmedien verschwiegen. Damit würde Moskau die geldpolitische Atombombe zünden: Die Bezahlung russischer Öl¬ und Gaslieferungen in Yuan, Yen, Euro oder Gold ¬ was dem Petrodollar den Todesstoss versetzen würde.

Doch gerade diese letzte Szenario ist brandgefährlich, denn die USA sehen Solches als direkten Angiff auf ihre "Oberhoheit" über den Planeten. Schon Gadaffi mit seinem Gold¬Dinar oder Hussein mit der Fakturierung seiner Öllieferungen in Euro, mussten nicht nur mit ihrem Leben dafür bezahlen, sondern auch mit der totalen Vernichtung ihrer Länder und Millionen an Toten.

Wie ich schon in meinem Beitrag Ukraine....Gefährlich irrlichtendes geopolitisches Schach des US Imperialismus geschrieben habe, wird die russische Föderation niemals die Nato auf ukrainischem Boden tolerieren und ganz bestimmt ihre Gaspipelines die nach Europa führen, zu schützen wissen....alles andere wäre für die Russen eine Art wirtschaftlicher und nationaler sicherheits- und verteidigungsrelevanter Selbstmord. Russland würde zu einem US-Vasallen werden, wie schon etliche andere europäische Staaten.

Das die Russen aber durchaus bereit sind, die Ukraine von den grössenwahnsinnigen EU-Europäer mit viel Geld retten zu lassen....ja das finde ich einen gelungen Schachzug. Mit Arseni Yatsenyuk ist dafür der richtige Mann an die Spitze geputscht worden.

russischer-Bär

Wie auch immer, zu mehr wird die russische Föderation nicht bereit sein. Wenn die westliche Patokratien dies nicht begreifen wollen oder nicht können, dann wird sich der Russe nach der Krim, zuerst die Ost- und danach auch noch die Westukraine holen.

dragaoNordestino

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Spannende Zeiten, wir erleben gerade die Geburtsstunde

einer
multipolaren
Weltordnung

Ein scharf beobachteter, schlüssig gefolgerter und ansprechend in einem Gleichniss dargestellter Artikel.....

von Analitik

13.10.2016

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US-Hegemonie

Erhaltung der Überlegenheit Zur Verteidigungsstrategie der nächsten US-Regierung

Foreign Affairs, das führende aussenpolitische Magazin der USA, lässt jetzt schon über die "Verteidigungspolitik" der nächsten US-Regierung nachdenken.

Von Mac Thornberry und
Andrew F. II Krepinevich

Foreign Affairs, September/Oktober 2016

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Brasilien

Bananenrepublik oder Opfer der global-monopolistischen US-Hegemonie

Parlamentarischer Putsch gegen Brasiliens Präsidentin Dilma Rouseff (2016)

Eine Analyse

von dragaoNordestino

10.09.2016

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Ein Kreditgeldsystem

ist kein
Spargeldsystem
und auch kein
Spekulationsgeldsystem

Was ist dran an der Zinskritik und was eigentlich ist der ausschlaggebende Systemfehler, welcher unser Kreditgeldsystem an den Anschlag bringt.

von dragaoNordestino

01.09.2016

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Vollgeld

Eine kritische Betrachtung

Juhu wir wollen Vollgeld...Vollgeld löst fast alle unsere Problem... so und mit vielen weiteren Versprechungen, wird die Idee des Vollgeldes unter die Leute gebracht, nur...
stimmt dies alles auch.?

von dragaoNordestino

17.02.2016

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US-Tiefenstaat / US-SchreckensImperium

Im letzten Jahrzehnt ist mehr und mehr offensichtlich geworden, dass wir in den USA heute so etwas wie "zwei Regierungen" haben. Die eine, die den Menschen vertraut ist, die mehr oder weniger offen betrieben wird...... die andere eine parallele geheime Regierung, deren Teile sich in weniger als einem Jahrzehnt in ein eigenes riesiges, weitläufiges Universum aufgebläht haben....

dieser Artikel versucht etwas Licht in dieses unangenehme Phänomen zu bringen....

von dragaoNordestino

13.10.2014

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Wo kommen eigentlich die radikalen Islamisten her

Wo kommt den der ganze radikal islamische Wahnsinn her.? Dieser fiel ja nicht einfach vom Himmel....oder etwa doch.?

Die Antwort ist ein glasklares "NEIN"

Der radikale Islamismus wurde von interessierten Kreisen, in den 1980er Jahren aus geopolitischen Macht- und EnergieGier Spielen erfunden und bis heute ausgebaut. Er ist ein Werkzeug in den Händen einer völlig dekadenten und korrupten Politdarsteller Szene des anglo-amerikanischen Imperiums.

Von dragaoNordestino
9. September 2014

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Ukraine:
Wird Russland in den Krieg ziehen

Ist anzunehmen dass Russland im Bezug auf den, in der Ostukraine aufmarschierenden Faschisten-Mob aus Kiew, etwas völlig unlogisches und unmenschliches tun würde....nämlich NICHTS.? Wohl kaum..... Russland wird reagieren, reagieren müssen....auch wenn dies Krieg gegen den Westen bedeutet.

Von dragaoNordestino
11. April 2014

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Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin am 18. März 2014

im Kreml vor Abgeordneten der Staatsduma, vor Mitgliedern des Föderationsrats, Gouverneuren des Landes und Vertretern der Zivilgesellschaft bezüglich der Bitte der Republik Krim und der Stadt Sewastopol um Aufnahme in den Bestand der Russischen Föderation

20. März 2014

Ein muss für jeden der verstehen möchte was da eigentlich abgeht. Ausserordentlich erhellend.

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Ukraine....Gefährlich irrlichtendes geopolitisches Schach des US Imperialismus

Autor: dragaoNordestino
5. März 2014

Was wird die russische Föderation nun tun.? Stehen wir am Anfang des Countdowns zum 3. Weltkrieg

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Aufruf zur Revolte

von Konstantin Wecker
&
Prinz Chaos II.
25.11.2013

Ein packendes und aufklärendes Manifest. Ein Glücksfall für die Gesellschaft der "Ahnungslosen.?", dass es noch solche politisch-engagierten Künstler gibt.
Aufruf zur Revolte ist ein, die reale Wirklichkeit beschreibendes Manifest, ohne klugscheisserischen Zeigefinger. Wohl aber mit vielen klugen Fragen und einem Finger auf etliche völlig dekadenter Realitäten, unserer in grenzenlose Perversion, abgleitenden Gesellschaft.

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Grundsätzliches zur
Geisterdebatte
über das Kreditgeld System

von dragaoNordestino
18.11.2013

Bei der Diskussion um Buchgeld und dessen Schöpfung gibt es so manches zu debattieren, zu Recht wie mir scheint. Jedoch sollte man sich dabei nicht, auf polemisch aufgeblasenes Glatteis begeben....vor allem dann nicht, wenn man dazu beitragen möchte, das sich etwas bewegt in der Sache.

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Merkel's Raubzug

von dragaoNordestino
1.11.2013

Wie Deutschland die europäische Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) gegen die Wand fährt und damit systematisch zerstört

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Syrien und das bis auf die Knochen blamierte angelsächsische Schatten-Imperium

von dragaoNordestino
17.09.2013

Viele Amerikaner und Menschen aller Herren Länder haben die Lügen, die Dauerintrigen, politischen Winkelzüge, die erstunkenen und erlogenen "Beweise" zur Legitimierung von Kriegsverbrechen und Massenmord, die Endlospropaganda, die mit krimineller Energie stets neu aufgeladene, unermüdliche Kriegshetze gründlich satt.

Kein Selbstdenkender Mensch kann angesichts der geistlosen Kriegstrommelei, der die zivilisatorischen Werte, auf die man sich doch so viel einbildet, geradezu ad absurdum führt, gutheissen.

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Syrien, Zentrum des Gases im Nahost-Krieg

von Imad Fawzi Shueibi
28.08.2013

Der mediale- und militärische Angriff gegen Syrien betrifft direkt den Welt-Wettbewerb für Energie, erklärt Professor Imad Shueibi in einem meisterhaften Artikel, den ich weiter verbreiten möchte.

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USA und ROM:
Aufstieg und Niedergang zweier Grossmächte im Vergleich

von Michael Lobe
17.08.2013

Eine erhellende
Analyse, die aus inneramerikanischer und europäischer Perspektive die USA mit dem alten Rom vergleicht

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Syrien - Naher Osten - Eurasien und die agressive Hilflosigkeit einer psychotischen Supermacht

von Roland Hoffmann
6. August 2013

Eine detailierte Analyse der geopolitischen Gegenwart und eine Studie über den Versuch der USA, die Monopolare Weltordnung durch Kriege zu erhalten...ja weiter aus zu bauen.

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2013:
Schöne neue Welt

Von Chris Hedges
28. Juli 2013

Eine hervorrragende Gegenüberstellung von Prognose, Analyse und Ist-Zustand.

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Die Lügengeschichte über den angeblichen Chemiewaffen-Einsatz Syriens

von Stephen Lendman
Global Research,
30. Juni 2013

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Doppelmoral
oder
Schwerstverbrechen.....
die westliche Wertegemeinschaft am Anschhlag

von dragaoNordestino
13. Juni 2013

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Globalisierung

Die lange Geschichte der
"Neuen Weltordnung"

von Pierre Hillard
31. Mai 2013

Die Europäische Union nur eine Komponente eines umfassenden Programms, das zur Entstehung von Kontinentalblöcken mit jeweils seiner Währung, seiner Staatsbürgerschaft, seinem gemeinsamen Parlament usw. führt. Alle diese Blöcke zusammen sollen eine globale Gouvernanz darstellen.

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Die Wirtschaft neu denken und entsprechend umgestalten

von Hans-Peter Studer
(11. Mai 2013)

Allzu starr sind die eingeimpften Denkkonstrukte. Für wirkliche Veränderungen braucht es jedoch zuallererst ein breit getragenes, die Veränderung beförderndes Bewusstsein als Grundlage!

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Geldsystem

Beelzebubīs Triumph – Eine Tragödie in mehreren Akten

von Susanne Kablitz
(27.04.2013)

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Störsender TV

Eine Spielwiese für Störenfriede, die sich nicht abfinden wollen
das ist der Störsender.

wird laufend weitergeführt
(03.April 2013)

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Eine Reihe von Beiträgen zur globalen Situation
Anfangs des 2. Jahrzehnts
des 21. Jahrhunderts

aus der Sicht Russlands

von Fjodor Lukjanow
Chefredakteur der Zeitschrift "Russia in Global Affairs".

30. März 2013

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Pathokratie

Sind unsere westlichen Demokratien in Wahrheit gut getarnte, von Sozio- und Psychopathen übernommene Pathokratien.?
(24. März 2013)

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kreativen Sozialismus

Marktwirtschaft ohne Kapitalismus und Sozialismus ohne Planwirtschaft

Gespräch mit Sahra Wagenknecht
(21.03.2013)

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Beppe Grillo und das Programm der 5 Sterne Bewegung in Italien

Werden die etablierten Volkszertretter das Volk zu respektieren lernen, oder müssen diese erst völlig abgeschafft werden.?
(10.03.2013)

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Europa- und Europolitik sind vernunft- und rechtswidrig

Interview mit
Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider.
(22. Februar 2013)

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Der Existenzkrampf Israels
ist Deutschlands Achillesverse

von Yavuz Özoguz
(21. Februar 2013)

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Soziale Infrastruktur
für ALLE

Was wir brauchen, ist eine
andere Sozialpolitik
(19. Februar 2013)

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Bedingungsloses
Grundeinkommen

ein troianisches Pferd des Neoliberalismus..?
(13. Februar 2013)

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